German Streetball Campionships24.10.2001
"Homies" im Finale entthront
Deutsche Meisterschaften im Streetball: Unter den Augen von Bundestrainer Henrik Dettmann verkaufen die Teams aus Lüdenscheid ihre Haut in Dresden sehr teuer. "Fab Four" auf Rang acht
DRESDEN • Der Besuch der Deutschen Streetball-Meisterschaften war aus Lüdenscheider Sicht ein voller Erfolg. Das von OBI und dem Deutschen Basketball Bund (DBB) durchgeführte Turnier fand dieses Jahr in der DEAB-Halle in Dresden und damit erstmals in den neuen Bundesländern statt. Rund 150 Teams aus ganz Deutschland hatten sich auf den Weg gemacht, um unter sich den offiziellen Titel des deutschen Streetball-Meisters auszuspielen. Unter den Augen von Bundestrainer Henrik Dettmann, der dieses Jahr die deutsche Nationalmannschaft mit NBA-Star Dirk Nowitzki auf den vierten Platz der Europameisterschaft führte, spielte man zwei Tage lang auf 17 Feldern um den Einzug ins Finale.
Qualifiziert hatten sich die Teams in den vorausgegangenen Monaten auf den "OBI Biber Beats", die diesen Sommer in 35 verschiedenen deutschen Städten Station gemacht hatten. Die jeweiligen Sieger in den verschiedenen Altersklassen durften am Wochenende gegeneinander antreten. Mit dabei waren drei Mannschaften der Basketball-Abteilung von RW Lüdenscheid, darunter auch das Herrenteam der "International Homies" (Samir Sullimann, Cesar Pawlitzki und Vedran Bosilcic), das seine Mannschaft durch den ehemaligen Bielefelder Zweitligaspieler Mario Rondas verstärkt hatten. Als Titelverteidiger zählten es zum erweiterten Favoritenkreis, so dass seine starke Vorstellung in der Vorrunde (sieben Spiele, sieben Siege) die Insider nicht verwunderte. 16:11 gewannen sie auch das Viertelfinale, und mit einem 11:9 im Halbfinale zog man souverän ins Endspiel ein. Erst dort riss die Siegesserie. Mit 6:11 musste sich der Titelverteidiger dem starken "Kickz Munich Team" aus Süddeutschland geschlagen geben.
Das Mixed-Team der "IB-Runners feat 5th Avenue" (Joanna Beben, Sven Gollnick, Elvis Zekovic und Darko Ilic) gewann drei seiner sieben Gruppenspiele und scheiterte nur knapp am Einzug ins Viertelfinale. Durch drei Siege sicherte man sich dann am Sonntag den neunten Platz im Endklassement.
Im Jahrgang 1985/1986 hatten sich die "Fab Four" (Bernhard Neuhaus, Dennis Scherer, Christopher Pfitzer und Christoph Lüke; alle Jahrgang 86) bereits früh in der Saison die Qualifikation für die Endrunde gesichert. Die Vorrunde wurde nach drei Siegen und zwei Niederlagen erfolgreich auf Platz zwei beendet. Der Einzug unter die Runde der besten acht Streetball-Teams Deutschlands war geschafft, doch bereits in der zweiten Vorrundenbegegnung musste Bernhard Neuhaus mit einer Verletzung das Turnier beenden. Im Viertelfinale wurde er gegen die ein Jahr älteren und körperlich stärkeren Gegner schmerzlich vermisst, da man nun auf einen Auswechselspieler verzichten musste. Unter diesen Umständen waren die Spieler hoch zufrieden, dass am Ende mit Platz acht die lange Heimreise nach Lüdenscheid angetreten werden konnte. • C.L
Die altehrwürdige Eisenbahnhalle erwies sich dabei als großartige Location. Qualifiziert waren die Siegerteams der Biber Beats (gemeinsame bundesweite Streetbasketballtour von OBI und DBB) sowie der Landesverbandstouren und einige mit "wild cards" versehene Mannschaften. DBB-Hauptsponsor OBI macht Jahr für Jahr dieses beliebte Streetbasketball-Event durch sein Engagement erst möglich. An den beiden Veranstaltungstagen wurde den Teilnehmer/innen so Einiges geboten. Insgesamt 500 Spiele in 40 Spielrunden wurden auf den 16 Courts absolviert. Ein Mammutprogramm, das aber die Organisatoren und vielen Helfer (Sportjugend Sachsen-Anhalt, Streetballteam Berlin, BV Zschachwitz, TU Dresden) vor keine Probleme stellte. Auffallend war besonders, dass sich das Niveau der einzelnen Spiele gegenüber den Vorjahren gesteigert hat. Auch das Wort "Fair play" wurde in Dresden weitaus größer geschrieben als bei einigen zurückliegenden Veranstaltungen.
Absolutes Highlight war einmal mehr der Dunking-Contest auf den 3,05 Meter-Korb. So oft wie in diesem Jahr zog die Jury (u.a. Herren-Bundestrainer Henrik Dettmann u. DBB-Vizepräsident Heinz-Michael Sendzik) noch nie die Höchstnote 10. Andrew Chong schoss mit seinen unglaublichen "Flügen" den Vogel ab und gewann den Titel. Doch auch die hinter ihm platzierten "Stopfer" erhielten für ihre spektakulären Auftritte reichlich Beifall.
Viel Aufmerksamkeit fand der "freestyle"-Court von NIKE, auf dem sich die jungen Korbjäger/innen bei einstudierten Tricks filmen lassen konnten. Gut möglich, dass sich manch eine/r beim nächsten "freestyle"-Spot im Fernsehen wiedersehen kann. Mitten im bunten Treiben tummelte sich natürlich auch Deutschlands Basketball-Kultfigur, der OBI-Biber. Als "spring drüber" beim Dunking-Contest benutzt musste sich das überdimensionale Plüschtier nach einem schmerzhaften Zusammenprall sogar kurzfristig in medizinische Betreuung begeben. Der stürmische Beifall bei seiner Rückkehr auf den Court zu den Finalspielen wird ihn die Beule allerdings leicht verschmerzen lassen.
Gute Laune verbreiteten ebenso die beiden Moderatoren und DJs, Wobo und Dennis, die zum einen knackige Beats auf der Bühne auflegten und zum anderen mit ihren lockeren Sprüchen unterhielten. Neben der Musik vom Plattenteller sorgten die Finalisten des Nachwuchs-Musikwettbewerbes "Stage Beats" für guten Sound. Sieger "Hengstarz" aus Berlin wurde mit einem Plattenvertrag bei "Upgrade Records" belohnt. Am Rande der German Streetbasketball Championship wurde bekannt, dass die "Biber Beats" im kommenden Jahr nicht nur fortgesetzt, sondern auch ausgebaut werden sollen. Streetbasketballfans dürfen sich dann auf 100-150 Turniere bundesweit freuen.
Christoph Büker
Stimmen:
Gereon Jansen, Abteilungsleiter Werbung und Verkaufsförderung bei
OBI:
"Wir haben hier in Dresden erlebt, dass die Begeisterung über
den EM-Erfolg der deutschen Herren-Nationalmannschaft in unsere Zielgruppe
der jungen Korbjäger/innen übergeschwappt ist. Es war wichtig und
richtig, mit der German Streetbasketball Championship nach Ostdeutschland
zu gehen, auch weil viele der erfolgreichsten Teams der Biber Beats aus Ostdeutschland
kommen. Gefreut habe ich mich über die tolle sportliche Atmosphäre,
die hohe Qualität der Spiele und besonders über das große
Maß an Fairness, das ja bei solchen Veranstaltungen, in denen es um
offizielle Titel geht, nicht immer selbstverständlich ist. Mit den Biber
Beats und der Championship gelingt es uns als Hauptsponsor zu dokumentieren,
dass wir eben nicht nur den Spitzenbasketball um die Nationalmannschaft fördern,
sondern uns auch ganz bewusst um unsere Zielgruppe und den Breitensport kümmern.
Da liefert uns der Basketball eine einmalige Möglichkeit. Ziel von OBI
ist es, die Biber Beats im Jahr 2002 auf 100 bis 150 Turniere auszudehnen
und dabei vermehrt auch an normale Wochentage zu gehen. Während der Ferienzeit
sollen die Biber Beats in möglichst vielen Kommunen in die offiziellen
Ferienkalender aufgenommen werden, um noch bekannter zu werden. Höhepunkt
soll im kommenden Jahr ein Event sein, das in einer noch zu findenden Form
die Herren-WM in Indianapolis und die German Streetbasketball Championship
verbindet."
Heinz-Michael Sendzik, DBB-Vizepräsident für Breiten- und Freizeitsport:
"Die DEAB-Halle in Dresden war eine tolle Location für die German
Streetbasketball Championship. Die von uns bewusst getroffene Entscheidung,
in die Dresdener Region zu gehen, war richtig und gut. Über 100 Teams,
die trotz des recht späten Termins und der weiten Entfernung aus ganz
Deutschland den Weg hierhin gefunden haben, beweisen das. Es herrschte eine
sehr angenehme Atmosphäre und großes Fair Play. Ich danke allen
Beteiligten - Spielern wie Organisatoren und Helfern - dafür, dass sie
durch ihr Mitwirken zu einem Super-Event beigetragen haben. Die German Streetbasketball
Championship war ein weiteres Highlight für den deutschen Basketball.
Wir als DBB freuen uns ganz besonders über die gut funktionierende Partnerschaft
mit unserem Hauptsponsor OBI. Die findet gerade bei den Biber Beats und hier
bei der Championship besonderen Ausdruck. Schön, dass es im nächsten
Jahr noch größer weitergeht."
Ingo Sauer, Sports Marketing Manager Basketball bei NIKE:
"Die German Streetbasketball Championship war ein würdiger Abschluss
der Biber Beats sowie der anderen Streetbasketball-Touren in ganz Deutschland.
Diese tolle Veranstaltung war wirklich basketball-authentisch. Wir bei Nike
sprechen da von sogenannten "grass-root activities". Das kann man
nicht sinnvoll übersetzen, deshalb der englische Ausdruck. Wir freuen
uns jedenfalls im nächsten Jahr wieder mit dabei zu sein."
Henrik Dettmann, Bundestrainer Herren:
"Ich habe mir hier besonders die jungen Spielerinnen und Spieler angesehen
und einige Talente entdeckt. Die Hauptaufgabe der Verbände und seiner
Mitarbeiter muss es sein, solche guten Spielerinnen und Spieler in den Vereinen
auszubilden, so dass auch der Leistungsbasketball von dem Streetbasketballboom
profitieren kann."
Sieger der Sonder-Wettbewerbe:
Dunking-Contest 3,05 m
1. Andrew Chong
2. Andreas Rabe
3. Kandala
Dunking Contest 2,70 m
1. Richard Young
2. Krzysztof Sawicki
3. Darryl Wiley
3-Point-Shoot-Out
1. Rafael Wilczek
2. Kandala
3. Nico Kutschke
Free-Throw-Competition
1. Wolfgang Endemann
2. Kandala
3. Nico Kutschke
Sieger Stage Beats:
1. Hengstarz (Berlin)
2. Tycoon (Nürnberg)
3. AKA MacD (Lenggöns-Cleefeld)
Siegerliste German Streetbasketball Championship 2001 20./21.10.01
Mixed:
1. Mazine (Düsseldorf / Nadine Homann, Dunia Kowalski, Rafael Wilczek,
Andrew Chong)
2. Mixed Experience (Potsdam / Anja Pötzsch, Sascha Prentzel, Thomas
Steuer, Daniel Thiel)
3. Rubiks - Squad (Kamp - Limpfort / Anika Illbrück, Nina Tönning,
Oliver Huk, Nicolai Friske)
4. Da Mudda
5. Les Princes de la Provence
6. Les Indestructibles
7. Die Zwerge
8. Erni + Bert
9. IB-Runners feat. 5th Avenue
10. The Sexmachines
11. Hilfszwerge
12. Garbagemens Law
13. Die drei ? und Jens das Komma
14. OBI (Die Typen auf´m Dach)
14.Homesquaders
Damen:
1. Rubiks Lady Squad (Dortmund / Britta Nöttel, Anna Baedke, Anja Löber,
Michèle Rämö)
2. Nackich by Nature (Geilenkirchen / Nathalie Wrobel, Mary Venghaus, Carmen
Vanselow, Barbara Jansen)
3. Senfgurken (Rostock / Monique Siemon, Kerstin Wende, Franziska Kandula,
Annemarie Weholsky)
Mädchen 83/84:
1. Ohne Linda (Neuenkirchen / Susanne Kleinschmidt, Maren Ziegler, Carla
Fieber)
2. Dream Team Nr. 2 (Erfurt / Sonja Mewes, Katha Förster, Stephanie Gempe,
Juliane Schmidt)
Mädchen 85/86:
1. Flying Eves (Bamberg / Carmen Spörlein, Silke Hofmann, Annika Lohneiß,
Svenja Zeiß)
2. Scream Team (Apolda, Thüringen / Katharina Stieglitz, Nadja Kratschmer,
Margit Fahner, Karen Krause)
3. Flying Airballs (Bochum / Inga Furmaniack, Mara Minjoli, Miriam Tapp, Christiane
Nieß)
4. CaFe 99
5. Slam Sisters
Mädchen 87/88:
1. BULLS (Dresden / Berenike Heinrich, Claudia Schröter, Pauline Schulz,
Isabel Ulitzschk)
2. Flying BasCats (Köln / Milena Auhagen, Anna Ortlieb, Katharina Arnold,
Kara Erz)
3. Die Lichtensteiner Basketgirls (Lichtenstein / Peggy Klein, Juliane Kunz,
Marlen Hillmer, Katharina Mehnert)
4. Snoopcats
5. Dark Girls
Herren:
1. Kickz Munich (München / Marc Poromba, Daniel Nzanzaka, Kandala Nzanzaka)
2. International Hoomies (Marburg
/ Samir Sulimann, Cesar Pawlitzki, Mario Ronders, Vedran Bosilycic)
3. Dentaguard (Stuttgart / Andreas Kern, Marco Fischer, Daniel Schröder,
Stanislav Vidacak)
4. Bomboclath
5. Cold as Ice
6. Da Monstarzzz
7. Chargers
8. Oral Hornets
9. Spice Girlz
10. Represent B.
11. Mettwurst Plauen
11.The King and the duck
13.Bombers
14.Mitdabeisein Dürfer
15. Frank Fotzinger
16. Hush Puppies
16.Maas Sports Team
16.Mission Impossible
19. Küchen- und Wohnideen
20. Los Blancos
21. Konsum: Kein Rundgang ohne Korb
Jungen 83/84:
1. 25 on Fire (Neu Brandenburg / Nils Ackermann, Patrick Weiher, Andre Devils,
Axel Stüdemann)
2. Bigger than Life (Bamberg / Earnest d. Kellogg, Darral Dante Wiley, Richard
M. Young)
3. Birdmann (Radeberg / Florian Woelke, Eric Schmöller, Tobias Schumann,
Andreas Henke)
4. Rucker Park
5. Play 2 win
6. Indianerstamm
7. M.A.N.
8. Rubiks-Squad´s Rookies
9. B-Ball Junkies
9. Jungle Brothers
11.Ostdeutsche Korbballer
11.Devilz
13.The Answer
13.Obi-Wahn
15.Grenzenlose Gerechtigkeit
15.LBS
17. Anonyme Alkoholiker
18. NGM
19. Supreme Team
20. Traumberuf ABM
21. Gesichtsautonome
22. BV Desperados
23. Roofstarr´s Finalist
24. Three Kings
25. TGMD MOB
26. Andy-Schmidt @hotmail.com
27. Streetkiller
Jungen 85/86:
1. S-Move (Sanitz / Daniel Schnick, Robert Gürlich, Philipp Baumeister,
Daniel Schaarschmidt)
2. Ahy Caramba (Berlin / Toni Schindel, Thomas Herzberg, Christian Steinberg)
3. ANW (St. Blasien / Fritz B. Klein, Matthias Kellermann, Christoph Kellermann,
Christoph Kahle)
4. Limburger Lappen
5. R.O.T. SUCKERS
6. Allstars
7. In it 2 win it
8. Fab Four
9. Tofu-Döner
10. Waas isch nisch
11. Team A
12. Freaks
13. Anti Möller Fans
14. NBA Champions
15. Spielvereinigung Saarland
Jungen 87/88:
1. Sinalcoteam Waltrup (Schwerte / Fabrizio Gerke, Nicklas Clemens, Tobias
Friggemeier, Jonas Kulbach)
2. MKS feat. BSE (Kamp - Limpfort / Claudio Friske, Andreas Schäfer,
Michael Schmak, Denis Schubert)
3. The Dream Team (Schwerin / Paul Kreis, Peter Rösler, Toni Goldschmidt,
Ruben Parlow)
4. Triple Dribblers
5. Bad Boyz
Jungen 89 und jünger:
1. Monheim Allstars (Monheim am Rhein / Alexander Wolff, Marco Müller,
Marcus Friebe, Tim Remmel)
2. Simpsons (Kamp - Limpfort / Tim Liebke, Maximiliam Lipp, David Kopartz,
Christian Wanner)
3. Die kleinen Profis aus Elmenhorst (Elmenhorst / Jakob Beancamp, Colin Baencamp,
Henner Alm)
4. Fantastische Vier
Impressionen
![]() |
....... | ![]() |
|
![]() |
![]() |
||
![]() |
![]() |
||
![]() |
![]() |
||
![]() |
U16Oberliga 2001 / 2002